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Dufter Geselle aus Asien: der Japanische Losbaum

Von den gemäßigten Zonen Ostasiens bis zu den nördlichen Philippinen ist die Heimat dieser auch in unseren Breiten beachtlich kältetoleranten Pflanzenart. Der Japanische Losbaum (Clerodendrum trichotomum) ist hierzulande eine noch immer selten anzutreffende Duftpflanze, eine recht robuste, einfach zu haltende, anspruchslose und weitgehend nicht von Schädlingen heimgesuchte Zierpflanze.
Diese Losbaum Varietät, vielfach als frosthart beschrieben, bildet weiße, sinnlich duftende Blütenkronen, entspringend aus scharf gerippten, rötlich angehauchten Kelchen, welche bei Fruchtreife anschwellen, eine scharlachrote Färbung annehmen und den reifenden, fast schwarzen, fleischigen Steinfrüchten einen nicht zu übersehenden Kontrast verleihen. Dieser spätsommerliche Pflanzenschmuck wiederum wird durch die sehr reine mittelgrüne Blattfärbung der Pflanze nochmals in Szene gesetzt.
Die duftenden Blütenstände des Japanischen Losbaum, auch als Chinesischer Losbaum bezeichnet, versammeln sich zu großen Dolden, welche mit zunehmendem Pflanzenalter beachtliche Größe erreichen können, gut 20 cm durchmessend ist keine Seltenheit. Das sinnliche Parfum der Blüten ist sehr intensiv, erscheint jedoch nicht aufdringlich. Der Stamm des Losbaum, er lässt sich sowohl strauch- wie auch baum-förmig erziehen, trägt eine unauffällig graue Färbung mit einer im steigenden Alter zunehmenden Strukturierung.

Das Blattwerk des laubabwerfenden Losbaums ist mittelgrün gefärbt und kann kulturabhängig Größen von bis zu über 20 cm Länge und 15 cm Breite erreichen. Beim sanften Überstreichen oder gar Zerreiben der Blätter wird ein sehr feiner Duft freigesetzt, welcher uns an geröstete Nüsse erinnert. Ein ähnliches Phänomen beschehrt übrigens auch die Indische Gewürzrinde (Senna didymobotrya), jedoch gebührt dieser Pflanzenart ein eigener Beitrag zu einem anderen Zeitpunkt.
Eine Kultur des Clerodendrum trichotomum in mitteleuropäischem Klima ist nicht nur gut möglich, sondern gar empfehlenswert, sofern die zahlreichen Vorzüge dieser duftenden Zierpflanze erlebt werden möchten. Die Pflanzenvermehrung durch Samenaussaat (generativ) ist ebenso Erfolg versprechend, wie die vegetative Vermehrung über Stecklinge oder auch Wurzelschösslinge.
Eine dauerhafte Haltung der Pflanze im Topf, als schmucke Kübelpflanze, ist die von uns bevorzugte Kulturvariante, jedoch erlaubt die ausgeprägte Kältetoleranz (bis -15° C) durchaus das Auspflanzen des Losbaum im Weinbauklima, mit entsprechendem Winterschutz in den ersten Freilandjahren. Die vielerorts beschriebene vollständige Frosthärte dieser wunderbaren Pflanzenart in Mitteleuropa möchten wir ausdrücklich nicht unterschreiben.
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