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Die Zwergpalme aus Europa

Dies ist eine der wenigen Palmenarten, deren ursprüngliche Heimat sich bei uns in Europa befindet, im zentralen Mittelmeerraum. Europäische Zwergpalme (Chamaerops humilis) lautet ihr Name, sie wächst zumeist mehrstämmig, daher buschartig heran und erreicht nur selten Wuchshöhen von über 5 Metern, was für Palmen wahrlich zwergenhafte Ausmaße sind. Als getopfte Kübelpflanze werden jedoch selbst diese Ausmaße nicht erreicht, begründet in der Begrenzung des Wurzelbereiches.
Ihr Wachstum gestaltet sich langsam, die Palme muss ihre Kräfte auf mehrere Stämme verteilen und konzentrieren, welche im Aussehen denen der Chinesischen Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) sehr ähneln. Der Stamm ist über und über mit mit bräunlichen Fasern versehen, aus seinem Wachstumszentrum entspringen dunkelgrüne, sehr starre Wedel. Diese Fächerwedel, deren Durchmesser bei älteren Palmen bis zu 60 cm betragen kann, hängen trotz ihrer Größe nicht über und verleihen der Zwergpalme einen besonders akkuraten Habitus.
Die Europäische Zwergpalme ist sehr robust und anspruchslos in der Kultur und bestens als Kübelpflanze geeignet. Als dekorative Zierpflanze gestaltet sie mediterrane Terrassen und Eingangsbereiche und sorgt mit ihrem Flair für bezaubernde Exotik.

Zu Beginn der Vegetationsperiode wird die Palme mit Langzeitdünger versorgt, mit einer Erneuerung Ende Juni / Anfang Juli, alternativ kann alle 14 Tage Flüssigdünger verabreicht werden. Das Gießen erfolgt dem mäßigen Bedarf der Palme entsprechend, jeweils durchdringend und reichlich. Anschließend sollte das Substrat gut abtrocknen können (Fingerprobe vor dem Gießen). Grundsätzlich werden Trockenphasen zumeist gut verkraftet, Staunässe hingegen lässt schnell die Wurzeln faulen.
Bereits in frühen Jahren können bei der Europäischen Zwergpalme hellgelbe bis cremefarbene Blütenstände erscheinen, welchen orangefarbene, beerenartige Früchte folgen, die bräunlich abreifen. Ein zusätzlicher Blickfang.
Die Palme ist ebenfalls für die dauerhafte Indoor-Kultur an einem lichten Standort geeignet, andernorts wird sie erfolgreich im Freiland, im Garten ausgepflanzt kultiviert. Das Auspflanzen sollte allerdings nur mit älteren Exemplaren erfolgen, an Standorten mit Weinbauklima und zusätzlichem Winterschutz in den ersten Jahren, damit die wertvolle Palme keinen Schaden nimmt.

Hitzeperioden werden von der Zwergpalme genauso gut vertragen, wie Kälteperioden, allerdings sollten die Temperaturen nicht dauerhaft unter -10° C fallen. Aufgrund des sehr breiten Temperaturspektrums dieser Palme, ist der Freilandaufenthalt so lange wie bei kaum einer anderen Palmenart möglich. Von April bis November kann die Chamaerops humilis als Kübelpflanze ihren Standort im Freien genießen.
Zeit für das Winterquartier wird es, wenn Nachts die Temperaturen unter -5° C fallen, oder aber tagsüber die 0° C Grenze nicht mehr überschritten wird. Die Überwinterung erfolgt ideal bei Temperaturen zwischen 5° und 12° C an einem hellen Ort, dass Gießen erfolgt nur noch sporadisch, dem Bedarf der Palme entsprechend. Der Wurzelbereich sollte in der dunklen Jahreszeit nicht dauerhaft und vollständig austrocknen, Staunässe ist dringend zu vermeiden.
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