'Einheimischer Kühlschrank' - jedenfalls wurde ehedem Fleisch zur Konservierung in Rainfarnblätter gewickelt. Vertreibt Insekten und Mäuse, in der Homöopathie und im Mittelalter ein geschätztes Wurmmittel. Aus den gelben kronblattlosen Korbblüten wird ein gelber Farbstoff gewonnen. In der naturnahen Floristik beliebtes Arbeitsmaterial.
Samenportion, 100 Korn / Samen Tanacetum vulgare
Botanische Bezeichnung:
Tanacetum vulgare
Weitere Bezeichnungen, Synonyme:
Blitzkraut, Donnerkraut, Drusenkrud, Heilwurz, Michelkraut, Milchkraut, Muttergottesrute, Pompelblume, Rainfarn, Raingerte, Regenfahn, Regenfarn, Rehfarn, Reinefaren, Revierblume, Tannkraut, Wurmkraut, Wurmsamen, Wurmtod
Familie:
Asteraceae / Korbblütengewächse
Wuchs:
Krautig mit verholzendem Stengel
Blüte:
Juli bis August, senfgelb
Duft:
Schwacher Rosmarinduft
Standort:
Sonne bis Halbschatten, Raine und Sandböden
Überwinterung:
Mehrjährig, winterhart, Temperaturminimum -25° C
Verwendung:
Rainfarn ist bitter-tonisch, wirkt innerlich angewendet verdauungsfördernd, krampflösend. Ebenso reguliert und fördert es die Monatsblutung. Jedoch auch äußerlich ist es sehr hilfreich: bei Prellungen und Blutergüssen. Kulinarisch verfeinert das Blatt Salate, Fleischfüllungen, Eierspeisen und auch Wildgerichte auf eine besondere Art.
Aussaat:
Ganzjährig möglich, bevorzugt Februar bis Juni.
Keimtemperatur über 10° C, Samen leicht abdecken und gleichmäßig feucht halten, Keimungsdauer 2 bis 6 Wochen.