Feigen haben weit mehr zu bieten als ihre bekannten, zuckersüßen, tropfenförmigen Früchte, die frisch vom Baum um so vieles besser schmecken als getrocknet.
Die vielgestaltig geformten Blätter haben einen hohen Zierwert. Die Sonne entlockt ihnen im Sommer ein süßlich-herbes Aroma, das einen sofort an mediterrane Landschaften und den letzten Mittelmeer-Urlaub denken lässt.
Die Früchte reifen auch in unserem Klima mühelos heran, bereits ab dem zweiten Lebensjahr setzen die Pflanzen ohne jegliche Blüten sofort ihre endgültigen Fruchtbehang an. So ist jedes Jahr eine leckere Ernte garantiert, zumal Feigen ausgesprochen robuste und kälteverträgliche Pflanzen sind, die in mitteleuropäischen Gärten ausgepflanzt werden können.
Selbst mit Dauerfrost haben Feigen keine Probleme. Nicht nur die vielbeschriebenen und werbewirksam vermarkteten 'frostharten' Sorten. Nur sehr strenge Kälte unter -15 °C lässt jede ungeschützte Feigenkrone zurückfrieren. Bei allen Feigen bleiben jedoch die Wurzeln in jedem noch so strengen Winter intakt und treiben neue Sprosse.
Die mediterrane Feigensorte Fillacciano bildet in der Endreife grünlich birnenförmige Feigenfrüchte mit rötlich durchzogenem Fruchtfleisch, welches einen erlesenen Geschmack beherbergt. Filacciano ist gekennzeichnet durch regelmäßig gute Ertragsmengen und den absolut klassischen Wuchs, welcher sich gut verzweigt und ausladend gestaltet.
Übrigens:
Violettfruchtige Feigen schmecken genauso süß, aromatisch und lecker wie die grünfruchtigen. Nur unser Auge macht einen Unterschied und suggeriert uns, dass violette Früchte immer besser schmecken als grüne, weil sie uns ‚Reife’ signalisieren. Violettfruchtige Feigen sind in ihren sonstigen Eigenschaften wie ihre grünfruchtigen Verwandten.