Breite, dunklere Grundblätter und dichte Blütenstände lassen diese Goldrute im Vergleich zu Solidago canadensis unterscheiden. Die im Thüringer Wald heimische Staude wird traditionell bei Blasen- und Nierenleiden sowie Asthma verwendet. Blätter und Blüten liefern einen gelben Farbstoff.
Samenportion, 30 Korn / Samen Solidago virgaurea
Botanische Bezeichnung:
Solidago virgaurea
Weitere Bezeichnungen, Synonyme:
Europäische Goldrute, Gewöhnliche Goldrute, Goldraute, Güldenwundkraut, Heidnisches Wundkraut, Unsegenkraut, Waldkraut
Familie:
Asteraceae / Korbblütengewächse
Herkunft:
Europa, Mischwälder, auf Trockenrasen bis 2000 m
Blüte:
Juli bis August, gold-gelb
Standort:
Sonne bis Halbschatten, humoser, lockerer und tiefgründiger Boden
Überwinterung:
Mehrjährig, winterhart, Temperaturminimum -25° C
Verwendung:
Die Goldrute lässt sich zu den Arznei-, Bienen-, Färbe- und Schmuckpflanzen einordnen. Sie weist folgende Wirkungen auf: adstringierend, abschwellend, entzündungshemmend und harntreibend. Ein Tee aus den blühenden Triebspitzen wirkt sich positiv und normalisierend auf die Darmtätigkeit aus. Des weiteren wird sie bei Nieren- und Blasenleiden empfohlen, ja sogar bei Nierensteinen. Sie wird in China bei Fieber und Grippe verabreicht. Zum Gurgeln im Mund- und Rachenraum ist ein Infus (Tee) entzündungshemmend. Die Blütenstände ergänzen auch so manchen Blumenstrauss.
Aussaat:
Ganzjährig möglich, bevorzugt Februar bis Juni.
Keimtemperatur über 15° C, Samen leicht abdecken und gleichmäßig feucht halten, Keimungsdauer 2 bis 4 Wochen.