Nerium Oleander, auch bekannt als Rosenlorbeer, ist eine blühende Pflanze, die in vielen Teilen der Welt heimisch ist. Es handelt sich um immergrüne, verholzende Pflanzen mit ledrigen, lanzettförmigen, dunkelgrünen Blättern, deren jährlich zunehmender Blütenreichtum sich von Ende Mai bis September, gelegentlich sogar bis zum ersten Frost, präsentiert. Sie gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse und ist bekannt für ihre lebendigen Farben und aromatischen Blüten.
Obwohl der Oleander aufgrund seiner Schönheit und Dürretoleranz in vielen Ländern als Zierpflanze angebaut wird, ist er auch berüchtigt für seine Giftigkeit. Tatsächlich enthält fast jeder Teil der Pflanze - von den Blüten bis zu den Wurzeln - eine tödliche Menge an Oleandrin, einem herzgiftigen Stoff.
Der Verzehr von Oleander kann zu schweren Vergiftungen führen, einschließlich Übelkeit, Erbrechen, Krämpfen, Herzrasen, Ohnmacht und im schlimmsten Fall zum Tod. Die Exposition gegenüber der Pflanze kann auch zu Hautreizungen, Augenreizungen und Atembeschwerden führen.
Obwohl die Giftigkeit von Oleander gut dokumentiert ist, wird die Pflanze in einigen Kulturen immer noch für medizinische Zwecke verwendet. In der traditionellen chinesischen Medizin wird Oleander beispielsweise zur Behandlung von Herzproblemen und Krebs eingesetzt. Einige Studien haben gezeigt, dass bestimmte Verbindungen in der Pflanze tatsächlich antitumorale Eigenschaften haben könnten, obwohl weitere Forschung erforderlich ist, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu bestätigen.
In der Geschichte wurde Oleander auch als Pfeilgift verwendet. Die alten Griechen sollen Oleanderblätter verwendet haben, um ihre Pfeile zu vergiften, während die alten Römer die Pflanze als Strafe für Verbrechen verwendet haben sollen.
Wenn Sie sich dazu entscheiden, Oleander als Zierpflanze anzubauen, sollten Sie jedoch Vorsicht walten lassen. Sowohl die Blätter als auch die Blüten sind giftig und sollten nicht gegessen werden. Handschuhe sollten getragen werden, wenn Sie die Pflanze berühren oder beschneiden, um Hautreizungen zu vermeiden. Oleander kann auch für Haustiere und wild lebende Tiere gefährlich sein, und sollte nicht in der Nähe von Weideflächen gepflanzt werden.
Insgesamt ist Nerium Oleander eine schöne, aber giftige Pflanze, die respektiert und mit Vorsicht behandelt werden sollte. Wenn Sie sich für den Anbau von Oleander entscheiden, sollten Sie sich über die Risiken und Vorsichtsmaßnahmen im Klaren sein und sicherstellen, dass Sie und Ihre Haustiere keine gefährlichen Mengen von Oleandrin ausgesetzt werden.
Oleander bietet Aufsehen erregenden, unermüdlichen, mediterranen Sommerflor in verschiedensten „Farben des Südens“. Daher ist Oleander eine überaus begehrte Pflanze in Topfgärten. Sein jährlich zunehmender Blütenflor hält wochenlang an und lässt sich selbst durch schlechte, verregnete Sommer kaum beeindrucken.
Sehr hell unter Glas überwinterte Pflanzen blühen häufig bereits ab April. Mit Nerium Oleander hält ein Stück mediterranes Lebensgefühl Einzug ins eigene Zuhause!
Alle Hinweise auf Inhaltsstoffe und Gebrauch in unseren Beschreibungen haben ausschließlich informativen Charakter über historische Verwendung. Kein Anspruch auf Vollständigkeit und / oder Korrektheit.
· Botanische Bezeichnung:
Nerium oleander
· Weitere Bezeichnungen, Synonyme:
Oleander, Rosenlorbeer
· Familie:
Apocynaceae / Hundsgiftgewächse
· Herkunft:
Mediterraner Raum:
Spanien, Frankreich, Italien, Türkei, Balkan, Nordwest-Afrika
· Wuchshöhe:
Etwa 80 bis 450 cm
· Standort:
Ein vollsonniger Standort ist ideal, Halbschatten wird toleriert
· Überwinterung:
Hell bei 5° bis 16° C (Kübelpflanze)
· Temperaturminimum, kurzzeitig:
-5° C
· Verwendung:
Balkon, Kübelpflanze, Terrasse, Topfpflanze, Zimmerpflanze, Gewächshaus, Wintergarten.
Indoor: Nerium oleander ist Outdoor besser aufgehoben, Indoor als Kübelpflanze zur Überwinterung.
Outdoor: Von Mitte April bis in den November hinein, siehe auch Temperaturminimum.
40 Korn / Pflanzensamen / Samen, mit Aussaat-Hinweisen
Die Samen-Aussaat von Nerium oleander ist ganzjährig möglich.