Die in Afrika beheimatete Tamarinde ist ein langsamwüchsiger, meist immergrüner Baum mit ausladender Krone sowie wechselständig angeordneten, gefiederten, mittelgrünen Blättern. Ihre auffälligen, gelb bis orangefarbenen Blüten sind zusätzlich rötlich gezeichnet, verströmen einen intensiven, lieblichen Duft und erscheinen sehr zahlreich.
Werden die Blüten von Insekten bestäubt, reifen sie zu 10-25 cm langen Schoten heran, die wie Perlenketten wechselweise bauchig verdickt und eingeschnürt sind.
Die Samen im Inneren sind in ein süßes Mark von fruchtigem Geschmack eingebettet, reich an Vitamin B und C, das man entweder roh als Süßigkeit isst oder zu erfrischenden, süß-säuerlichen Getränken und Soßen verarbeitet.
Die wohlschmeckenden Samen des Tamarindenbaum (Tamarindus indica) werden ohne Schale geröstet verspeist, oder gemahlen in Gebäck verarbeitet. Blüten und junge Blätter finden als Gemüse und als Zutat für Salate, Suppen und Curries Verwendung.
In Ihrer afrikanischen Heimat werden Umschläge aus Borke und Blättern volksmedizinisch zur Behandlung von Wunden, Ausschlägen, Geschwüren und Rheuma benutzt.
8 Korn / Samen, mit Aussaat-Hinweisen
Botanische Bezeichnung:
Tamarindus indica
Weitere Bezeichnungen, Synonyme:
Tamarindenbaum, Indische Dattel, Sauerdattel, Tamarinde
Familie:
Caesalpiniaceae / Johannisbrotgewächse
Wuchshöhe:
160 bis 400 cm
Standort:
Ein vollsonniger Standort ist ideal, Halbschatten wird toleriert
Überwinterung:
Hell bei 12° bis 20° C (Kübelpflanze)
Temperaturminimum, kurzzeitig:
5° C
Verwendung:
Balkon, Kübelpflanze, Terrasse, Topfpflanze, Zimmerpflanze, Bonsai-geeignet, Gewächshaus, Wintergarten.
Indoor: Tamarindus indica kann in den ersten Jahren dauerhaft indoor kultiviert werden. Ältere Exemplare sind in der warmen Jahreszeit outdoor besser aufgehoben, indoor zur Überwinterung.
Outdoor: Von Ende Mai bis in den Oktober hinein an einem warmen, geschützten Standort, siehe auch Temperaturminimum.
Die Samen-Aussaat von Tamarindus indica ist ganzjährig möglich.