Seemandelbaum, Terminalia catappa, Pflanze

Der Katappenbaum (Terminalia catappa), Seemandelbaum, auch Indische Mandel, Badam oder Strandmandel genannt, ist den Aquarianern sicher ein Begriff:
Seemandelbaumblätter enthalten Substanzen, die eine antibakterielle Wirkung aufweisen und zudem den PH-Wert im Aquarium leicht senken können. Getrocknete Seemandelblätter werden ins Aquariumwasser gegeben, worin sich sodann die Wirkstoffe lösen, das Wasser nimmt eine Bernstein-artige Färbung an. Entzündungen und Flossenfäule bei Zierfischen wird entgegengewirkt, der Schleimhautschutz verbessert, sowie die Laichbereitschaft gefördert.
Aber auch als Pflanze ist der Katappenbaum, der sich hervorragend für die Topfhaltung eignet, sehr interessant. Der kleine Baum fällt vor allem in seiner Jugend durch die nahezu waagerecht angeordneten, wechselständigen Zweige auf, die übereinanderliegende, klar getrennte Etagen bilden.
Mit zunehmendem Alter entstehen kleine Bäume mit dichten, schirmförmigen, leicht überhängenden Kronen. Die kleinen, relativ unscheinbaren, hell-grünen bis weißen Blüten entspringen den oberen Blattachseln, gefolgt von den namengebenden Mandeln, die 4 bis 6 cm an Länge erreichen können.
Das weiße Fruchtfleisch der äußeren Schale schmeckt aromatisch-süß, die ölreichen Kerne im Inneren tragen das typische Mandel-Aroma.
Im Herbst, vor dem Blattfall, nimmt das Laub eine wunderschöne goldgelbe bis rötliche Färbung an. Der Seemandelbaum ist eine hierzulande nicht alltägliche Art, die sich übrigens auch gut zur Gestaltung eines Indoor-Bonsai eignet.