Ein in Küstennähe, auch an der Nordsee heimisches, grasartig wachsendes Dickfleischgewächs, das nun auch auf der Roten Liste der gefährdeten Arten geführt wird. Umso bemerkenswerter sind damit unsere Kulturerfolge! Im Binnenland ausgestorben, realisieren wir seit Jahren eine erfolgreiche Topfkultur, schädlingsfrei, anspruchslos, robust und winterfest. Das Aroma des knackigen, fleischigen Blattes ist salzig mit intensiver Koriandernote. Traditionell als 'Röhrkohl' im Frühsommer gestochen, wie Grünkohl zubereitet. Für uns jedoch eher Würz- als Gemüsepflanze.
Samenportion, 25 Korn / Samen Triglochin maritimum
Botanische Bezeichnung:
Triglochin maritimum
Weitere Bezeichnungen, Synonyme:
Röhrkohl, Salz-Dreizack, Strand-Dreizack
Familie:
Juncaginaceae / Dreizackgewächse
Herkunft:
Mitteleuropa, Wattenmeer, Schlickböden des Deichvorlandes, Salzwiesen, Röhrichte, häufig an der Küste, selten im Binnenland
Wuchs:
Krautig, aufrecht im Wuchs
Blüte:
Juli bis Oktober, traubiger Blütenstand mit rötlich-grünen Blüten
Standort:
Feuchthumoser Boden, Halbschatten bis Sonne
Überwinterung:
Mehrjährig, winterhart, Temperaturminimum -25° C
Verwendung:
Als 'Röhrkohl' werden die unterirdischen, hellen Pflanzenteile beerntet. Da diese Pflanze in Deutschland auf der Liste der bedrohten Arten steht, ist die Ernte nur für die an der Nordsee Einheimischen zwischen Mai und Juni gestattet.
Aussaat:
Ganzjährig möglich, bevorzugt Februar bis Juni.
Keimtemperatur über 20° C, Samen leicht abdecken und gleichmäßig feucht halten, Keimungsdauer 2 bis 4 Wochen.