Pflanzen-Kultur-Hinweise
Rosmarinus officinalis
Rosmarin
In der warmen Jahreszeit, im Sommer
Standort
Ein heller und vollsonniger Standort ist für Rosmarinus officinalis ideal, Halbschatten bis Schatten wird toleriert. Rosmarine sind in Bezug auf ihren Standort sehr anpassungsfähig. Die hohe Kältetoleranz lässt in wintermilden Regionen ein Auspflanzen des Rosmarinus officinalis zu. Kurzzeitiges Temperaturminimum: -20° C.
Gießen
Der Wasserbedarf von Rosmarinus officinalis ist mäßig und konstant leicht feuchtes Substrat empfehlenswert, daher regelmäßig gießen. Dauerhafte Staunässe ist zu vermeiden (Achtung bei Untersetzern!), sonst besteht die Gefahr von Wurzelfäulnis. Kurze Trockenphasen werden zumeist gut verkraftet, sollten jedoch nicht zur Regel werden.
Düngen
Der Nährstoffbedarf des Rosmarin ist gering. Von April bis September im 2 bis 3 Wochen Rhythmus hochwertigen Flüssigdünger (mit Spurenelementen) verwenden. In wintermilden Regionen ausgepflanzte Exemplare erhalten im Frühjahr eine Gabe Kompost.
In der kalten Jahreszeit, im Winter
Standort
Rosmarinus officinalis wird in Kübelhaltung bei Temperaturen zwischen 0° und 12° C überwintert, die immergrünen Sträucher benötigen eine winterliche Ruhepause. In wintermilden Regionen können Kübelpflanzen im Freien an geschützter Stelle überwintert werden. Diesen, wie auch ausgepflanzten Exemplaren sollte etwas Winterschutz mit Laub, Reisig oder ähnlichem zu Teil werden.
Gießen
Gleichmäßige Substratfeuchte beibehalten und Staunässe vermeiden. Nur sporadisch gießen, darauf achten, dass der Wurzelbereich nicht austrocknet. Das Gießen ist dem Bedarf der Pflanze anzupassen. Bei ausgepflanzten oder im Freien überwinternden Kübel- Exemplaren kann die Wintersonne viel Feuchtigkeit entziehen, welche bei gefrorenem Boden nicht nachgeliefert werden kann. Hier ist in Trockenphasen Zuwässern empfehlenswert.
Allgemein
Kultur-Substrat
Wir empfehlen hochwertige Kübelpflanzen-Erde, der etwas Sand und weitere grobkörnige Anteile (Blähton, feiner Kies, Lavagrus, Splitt) zur besseren Drainage beigemischt werden. Ebenfalls hat sich die Zugabe von Kokos-Quellerde bewährt. Das Substrat erhält hierdurch eine hohe Strukturstabilität, wird luftig und locker gehalten und das Wasser- und Nährstoff- Speichervermögen wird optimiert.
Umtopfen
Das Umtopfen von Rosmarinus officinalis erfolgt jährlich im zeitigen Frühjahr (März), sofern das Substrat gut und reich durchwurzelt ist. Das neue Pflanzgefäß sollte nur einige Zentimeter größer im Durchmesser gewählt werden, als das bisherige.
Schnitt
Der Schnitt des Rosmarin erfolgt idealer Weise direkt nach der Blüte. Hierbei werden nicht nur die teilweise vertrockneten Blütenstände entfernt, sondern auch die Triebspitzen eingekürzt, wodurch ein besonders buschiger, niedriger Wuchs erzielt wird.
Schädlinge
Rosmarinus officinalis ist weitgehend schädlingsfrei. Problemen mit den Pflanzen liegt zumeist eine schwankende Wasserversorgung oder ein zu wenig lichtreicher Standort zugrunde.