Pflanzen-Kultur-Hinweise
Musella lasiocarpa
Golden Lotus Banane, Goldene Musella, Heilige Banane, Lotusbanane, Tibetanische Banane, Yunnan Zwergbanane
In der warmen Jahreszeit, im Sommer
Standort
Hell, sonnig bis halbschattig und warm, ein windgeschützter Standort bietet sich an, damit die großen Blätter nicht einreißen.
Gießen
Konstante Substratfeuchte ist wichtig, dauerhafte Staunässe wiederum schädlich für die Bananenstaude (Achtung bei Untersetzern!). Wird das Substrat zu nass gehalten, gelangt kein Sauerstoff mehr an die dicken fleischigen Wurzeln, welche zu Faulen beginnen, die Pflanze verendet. Die im Garten ausgepflanzte Musella lasiocarpa sollte in trockenen Sommerwochen 1 bis 2 Mal pro Woche ausgiebig gewässert werden.
Düngen
Der Nährstoffbedarf ist mäßig bis hoch, daher von April bis September im wöchentlichen Rhythmus hochwertigen Flüssigdünger verwenden (mit Spurenelementen). Geben Sie alternativ dem Substrat Langzeitdünger beim Umtopfen hinzu, der im Juni nochmals aufgefrischt werden sollte. Ausgepflanzte Musella lasiocarpa werden im Frühjahr mit reifer Komposterde versorgt und 2 Mal im Sommer organisch nachgedüngt.
In der kalten Jahreszeit, im Winter
Standort
Hell bei 12° bis 18° C, das kurzzeitige Temperaturminimum als Kübelpflanze beträgt -8°C. Ein Großteil der Blätter wird im Winter welken. Der Neuaustrieb erfolgt ab April.
Die ausgepflanzte Musella lasiocarpa wird mit einem 1 m durchmessenden und ausreichend hohem Kreis aus Kaninchendraht umgeben. Der entstehende Zylinder wird mit Stroh (kein Heu!) oder Herbstlaub aufgefüllt und mit einer Plane oder Bastmatte wasserableitend abgedeckt. Die Seiten werden nicht abgedeckt, um eine gute Durchlüftung und damit auch Abtrocknung sicher zu stellen.
Die ausgepflanzte Musella lasiocarpa wird mit einem 1 m durchmessenden und ausreichend hohem Kreis aus Kaninchendraht umgeben. Der entstehende Zylinder wird mit Stroh (kein Heu!) oder Herbstlaub aufgefüllt und mit einer Plane oder Bastmatte wasserableitend abgedeckt. Die Seiten werden nicht abgedeckt, um eine gute Durchlüftung und damit auch Abtrocknung sicher zu stellen.
Gießen
Gleichmäßige Substratfeuchte beibehalten und Staunässe vermeiden. Nur sporadisch gießen, darauf achten, dass der Wurzelbereich nicht austrocknet.
Allgemein
Kultur-Substrat
Wir empfehlen hochwertige Kübelpflanzen-Erde, der etwas Sand und weitere grobkörnige Anteile (Blähton, feiner Kies, Lavagrus, Splitt) zur besseren Drainage beigemischt werden. Ebenfalls hat sich die Zugabe von Kokos-Quellerde bewährt. Das Substrat erhält hierdurch eine hohe Strukturstabilität, wird luftig und locker gehalten und das Wasser- und Nährstoff- Speichervermögen wird optimiert.
Umtopfen
Jährlich im zeitigen Frühjahr (März). Das neue Pflanzgefäß sollte nur einige Zentimeter größer im Durchmesser gewählt werden, als das bisherige.
Schnitt
Schnittmaßnahmen beschränken sich bei Bananenstauden auf das entfernen brauner Blätter. Zu groß gewordene Bananenpflanzen können von Februar bis März gekappt werden. Hierzu werden die Scheinstämme der Stauden waagerecht mit einem scharfen Messer abgeschnitten. Diese radikale Maßnahme wirft die Bananenstaude allerdings im Erreichen der Blühreife enorm zurück, oder verhindert diese sogar.
Schädlinge
Zumeist Schädlingsfrei. Bei gestressten Pflanzen (Blattschäden durch Sonneneinstrahlung, Substrat dauerhaft zu nass oder trocken) kann es ganzjährig zum Befall mit Spinnmilben kommen, ebenso wie im beheizten Winterquartier.