Pflanzen-Kultur-Hinweise
Hymenosporum flavum
Australische-Plumerie, Honig-Frangipani, Wilde Frangipani, Queensland-Frangipani, Native Frangipani, Sweetshade
In der warmen Jahreszeit, im Sommer
Standort
Ein heller, vollsonniger und geschützter Standort ist für Hymenosporum flavum ideal, von Mai bis September auch gern im Freien, Halbschatten wird toleriert. Es sollte auf einen festen und sicheren Standort geachtet werden, der die Pflanze vor der Gefahr des Umfallens schützt, damit keine der wertvollen Triebe abbrechen können.
Gießen
Ab etwa Mitte / Ende April, mit dem Sprießen der Blätter, nimmt der Wasserbedarf der Hymenosporum flavum kontinuierlich zu. Das Gießen sollte sehr regelmäßig erfolgen, damit das Substrat kontinuierlich und gleichmäßig feucht gehalten wird, Staunässe ist zu vermeiden (Achtung bei Untersetzern!).
Düngen
Von Ende Mai bis Mitte August wird im 14-tägigen Rhythmus hochwertiger Flüssigdünger (mit Spurenelementen) verabreicht.
In der kalten Jahreszeit, im Winter
Standort
Hymenosporum flavum wird an einem hellen Standort, bei Temperaturen zwischen 8° und 20° C überwintert. Der (Teil- oder vollständige) Blattabwurf erfolgt ab Oktober / November, je nach Überwinterungsbedingungen. Ein Neuaustrieb ist ab April / Mai des Folgejahres zu erwarten.
Gießen
In der dunklen Jahreszeit, einhergehend mit sinkenden Temperaturen, gilt es nun, die Substratfeuchte auf ein Minimum zu senken. Hohe Substratfeuchtigkeit ließe die Pflanzenbasis faulen und die Stämme umknicken. Es wird nur sehr, sehr wenig gegossen, der Wasserbedarf ist absolut gering im Winter. Je trockener Hymenosporum flavum gehalten wird, desto besser, die Wurzeln der Australischen Plumerie sollten jedoch nicht verdorren.
Allgemein
Kultur-Substrat
Wir empfehlen hochwertige Kübelpflanzen-Erde, der etwas Sand und weitere grobkörnige Anteile (Blähton, feiner Kies, Lavagrus, Splitt) zur besseren Drainage beigemischt werden. Ebenfalls hat sich die Zugabe von Kokos-Quellerde bewährt. Das Substrat erhält hierdurch eine hohe Strukturstabilität, wird luftig und locker gehalten und das Wasser- und Nährstoff- Speichervermögen wird optimiert.
Umtopfen
Das Umtopfen von Hymenosporum flavum erfolgt nur bei Bedarf im 2 bis 5 jährigen Rhythmus, sobald das Substrat gut durchwurzelt ist. Das neue Pflanzgefäß sollte nur wenige Zentimeter größer im Durchmesser gewählt werden, als das bisherige.
Schnitt
Ein Schnitt ist bei Hymenosporum flavum wenig empfehlenswert. Die Schnittstellen sind Eintrittspforten für Bakterien, durch welche es wiederum zur Fäulnis kommen kann. Auch hinterlassen die Schnittstellen unschöne Narben. Wir raten eindeutig von Schnittmaßnahmen am Hymenosporum ab. Natürlich kann die Pflanze während der Winterruhe an beliebiger Stelle gekappt werden, jedoch wird dieser Vorgang nicht oder nur sehr selten zu einer Verzweigung führen. Hymenosporum flavum verzweigt sich auf natürliche Weise nach jeder Blüte.
Schädlinge
Bei hohen Temperaturen im Sommer und damit verbundener Luft- und Substrat- Trockenheit können Spinnmilben auftreten. Gut versorgte Pflanzen hingegen, welche nicht unter Stress durch Trockenheit oder gar Vernässung leiden müssen, sind bemerkenswert robust und kaum anfällig für beißende und Saugende Insekten.