Pflanzen-Kultur-Hinweise
Cistus monspeliensis
Montpellier-Zistrose
In der warmen Jahreszeit, im Sommer
Standort
Cistus monspeliensis ist ein mediterranes Sonnenkind. Ein sonniger Standort im Freien ist ideal, aber auch Halbschatten wird toleriert. Durch die ausgeprägte Kältetoleranz der Montpelier Zistrose ist in milden Lagen ein Auspflanzen an geschützter Stelle in gut drainiertem Boden Erfolg versprechend.
Gießen
Der Wasserbedarf ist mäßig bis hoch, entsprechend den Witterungsverhältnissen. Besonders in heißen Sommerperioden kann der Wasserbedarf sprunghaft ansteigen. Daher regelmäßig gießen, gelegentliches Tauchen von Topfpflanzen wirkt sich positiv auf die Vitalität der Pflanzen aus. Staunässe ist zu vermeiden (Achtung bei Untersetzern!).
Düngen
Der Nährstoffbedarf bei Cistus monspeliensis ist aufgrund des verhaltenen Zuwachses mäßig bis gering. Ab April bis September im 3 bis 4 Wochen Rhythmus hochwertigen Flüssigdünger verwenden (mit Spurenelementen). Alternativ kann dem Substrat Langzeitdünger beim Umtopfen hinzugegeben werden.
In der kalten Jahreszeit, im Winter
Standort
Cistus monspeliensis in Topfkultur wird hell bei 5° bis 12° C überwintert. Ausgepflanzte Exemplare werden mit einer schützenden Mulchschicht (Herbstlaub) umgeben und zusätzlich mit Reisig oder Vlies abgedeckt, um die immergrüne Montpelier Zistrose vor der Wintersonne zu schützen.
Gießen
Gleichmäßige, leichte Substratfeuchte beibehalten, die Bodenfeuchte an den Bedarf der Pflanze anpassen. Vorübergehende Trockenheit wird von der Montpelier Zistrose grundsätzlich besser toleriert, als Staunässe. Mit dem beginnendem Austrieb der Pflanze im Folgejahr (April / Mai) steigt der Bedarf merklich, diesem sollte die Versorgung angepasst werden.
Allgemein
Kultur-Substrat
Für Montpelier Zistrosen in Topfkultur empfehlen wir hochwertige Kübelpflanzen-Erde, der etwas Sand und weitere grobkörnige Anteile (Blähton, feiner Kies, Lavagrus, Splitt) zur besseren Drainage beigemischt werden. Ebenfalls hat sich die Zugabe von Kokos-Quellerde bewährt. Das Substrat erhält hierdurch eine hohe Strukturstabilität, wird luftig und locker gehalten und das Wasser- und Nährstoff- Speichervermögen wird optimiert.
Umtopfen
Nach Bedarf im zeitigen Frühjahr (März), sofern das Substrat dicht und reich durchwurzelt ist. Das neue Pflanzgefäß sollte nur einige Zentimeter größer im Durchmesser gewählt werden, als das bisherige.
Schnitt
Regelmäßige Schnittmaßnahmen sind bei der Montpelier Zistrose nicht erforderlich, gewünschte Formschnitte sind jederzeit innerhalb der Vegetationsperiode möglich. Ein kräftiger Rückschnitt der Pflanze kann vor dem frischen Austrieb im Frühjahr im März vorgenommen werden.
Schädlinge
Montpelier Zistrosen sind zumeist schädlingsfrei. Probleme mit den Pflanzen sind in den überwiegenden Fällen auf Wurzelschäden durch Staunässe zurückzuführen.