Startseite » Pflanzen-Kultur-Hinweise Camellia japonica

Kamelien gedeihen am besten im Halbschatten. Ein dauerhaft prall sonniger Standort in der warmen Jahreszeit würde zu Schäden an der Pflanze führen (Blattverbrennungen, bräunliche Verfärbungen der Blätter). Ein geschützter Standort unter dem Blätterdach großer Bäume, oder aber Plätze, welche in der extremen Mittagszeit im Sommer der Pflanze etwas Schatten spenden, hier fühlt sich die Japanische Kamelie wohl.

Der Wasserbedarf der Camellia japonica ist mäßig, konstant leicht feuchtes Substrat absolut empfehlenswert, daher ist regelmäßig zu gießen. Am besten mit Regenwasser, weil dieses der Pflanze keinen Kalk zuführt. Staunässe ist zu vermeiden (Achtung bei Untersetzern!). Trockenphasen führen schnell zu Fall von Blattwerk und Blüten.

Von März bis September sollte wöchentlich flüssiger Rhododendrondünger zum Einsatz kommen. Alternativ kann entsprechender Langzeitdünger verwendet werden.

Camellia japonica in Topfkultur wird hell bei 0° bis 12° C überwintert. Ausgepflanzte Exemplare (kurzzeitiges sortenabhängiges Temperaturminimum -15° C) werden mit einer schützenden Mulchschicht (Herbstlaub) umgeben und zusätzlich mit Reisig oder Vlies abgedeckt, um die immergrüne Japanische Kamelie vor der Wintersonne zu schützen.

​Gleichmäßig leichte Substratfeuchte beibehalten, Staunässe ist zu vermeiden. Nur sporadisch gießen, darauf achten, dass der Wurzelbereich nicht austrocknet. Das Gießen ist folglich dem Bedarf der Pflanze anzupassen. Bei ausgepflanzten oder im Freien überwinternden Kübel- Exemplaren kann die Wintersonne viel Feuchtigkeit entziehen, welche bei gefrorenem Boden nicht nachgeliefert werden kann. Hier ist in Trockenphasen Zuwässern empfehlenswert.

​Wir empfehlen für die Japanische Kamelie hochwertige Kübelpflanzen-Erde und Rhododendron-Erde im Mischungsverhältnis 1:1.

Das Umtopfen von Camellia japonica erfolgt im 2 bis 3 jährigen Rhythmus im zeitigen Frühjahr (März), sofern das Substrat gut durchwurzelt ist. Das neue Pflanzgefäß sollte nur wenig größer im Durchmesser gewählt werden, als das bisherige.

​Japanische Kamelien wachsen von Natur aus recht kompakt, so dass kaum Schnittmaßnahmen erforderlich werden. Einzelne Triebe können, sofern gewünscht, direkt nach der Blüte eingekürzt werden. Falsch ist die Annahme, dass Schnittmaßnahmen an Japanischen Kamelien die Blütenbildung fördern könnte.

​Camellia japonica ist eine sehr robuste Pflanzenart, sie wird nur sehr selten von Schadinsekten befallen. Schäden rühren viel mehr von kalkhaltigem Substrat, Trockenheit oder gar Staunässe.