Startseite » Pflanzen-Kultur-Hinweise Agapanthus orientalis

Je heller und vollsonniger der Standort der Schmucklilie, um so üppiger fällt die Blüte aus. Für ein prächtiges Blattwachstum genügt auch ein halbschattiger Standort.

Der Wasserbedarf der Agapanthus orientalis ist mäßig und konstant leicht feuchtes Substrat empfehlenswert, daher regelmäßig gießen, dauerhafte Staunässe ist zu vermeiden (Achtung bei Untersetzern!). Staunässe führt schnell zur Wurzelfäulnis. Kurze Trockenphasen werden zumeist gut verkraftet, sollten jedoch nicht zur Regel werden.

Der Nährstoffbedarf der Agapanthus orientalis ist gering, daher von Mai bis August im 3 bis 4 Wochen Rhythmus hochwertigen Flüssigdünger (mit Spurenelementen) verwenden.

Die Schmucklilie wird hell, bei Temperaturen zwischen 5° und 12° C überwintert, die immergrünen Pflanzen benötigen eine winterliche Ruhepause. Je heller die Überwinterung erfolgt, um so mehr Blattwerk bleibt erhalten. Erhaltenes Blattwerk sorgt wiederum für einen schnelleren, besseren Start in die Folgesaison, auch die Blüte ist in diesem Fall wesentlich früher zu erwarten. Das kurzzeitige Temperaturminimum beträgt -5° C.

Gleichmäßige Substratfeuchte beibehalten und Staunässe vermeiden. Nur sporadisch gießen, darauf achten, dass der Wurzelbereich nicht austrocknet. Das Gießen ist dem Bedarf der Pflanze anzupassen.

​Wir empfehlen hochwertige Kübelpflanzen-Erde, der etwas Sand und weitere grobkörnige Anteile (Blähton, feiner Kies, Lavagrus, Splitt) zur besseren Drainage beigemischt werden. Ebenfalls hat sich die Zugabe von Kokos-Quellerde bewährt. Das Substrat erhält hierdurch eine hohe Strukturstabilität, wird luftig und locker gehalten und das Wasser- und Nährstoff- Speichervermögen wird optimiert.

Das Umtopfen von Agapanthus orientalis erfolgt erst, wenn das aktuelle Pflanzgefäß droht, von den Wurzeln der Pflanze gesprengt zu werden. Bei häufigem Umtopfen, dies dann auch noch in zu große Pflanzgefäße, wird reichlich Blattwerk von der Pflanze gebildet. Dies geschieht jedoch zu Lasten der Blüte. Das Umtopfen der Schmucklilie erfolgt also in recht großzügigen Intervallen im zeitigen Frühjahr (März). Das neue Pflanzgefäß sollte nur wenige Zentimeter größer im Durchmesser gewählt werden, als das bisherige.

​Schnittmaßnahmen fallen bei der Agapanthus orientalis nicht an. Es werden welke Blätter entfernt, die geschieht jedoch durch Herauszupfen und nicht durch einen Schnitt.

In seltenen Fällen können sich bei der Agapanthus orientalis Wollläuse zwischen den Blattansätzen ansiedeln. Probleme mit der Schmucklilie resultieren zumeist aus Wurzelschäden durch Staunässe.