Mastixstrauch, Pistacia lentiscus

Seit biblischen Zeiten der Antike ist Mastix als wohlriechendes Harz bekannt, es wurde vielfach zu Heil- und Räucherzwecken genutzt. Dieses Brauchtum ist erhalten geblieben, Mastix findet noch heute Verwendung in der Medizin, als Gewürz, wie auch in der Kosmetik-Industrie.
Bei diesem Mastix handelt es sich um ein Harz, welches aus der Rinde des Mastixstrauchs gewonnen wird. Der Mastixstrauch (Pistacia lentiscus), auch als Wilde Pistazie bezeichnet, entstammt der Macchia des Mittelmeerraums.
Mit ihrer aromatisch duftenden, dunkelgrünen Belaubung und der nicht nur am Naturstandort bizarr kompakten Wuchsform gehört die Wilde Pistazie zu den mediterranen Charakterpflanzen.
Als Kübelpflanze sehr attraktiv, wird der Mastixstrauch ebenfalls von Bonsai-Liebhabern geschätzt, die sich die gute Schnittvertäglichkeit (Formschnitt) zunutze machen können.
Im Frühjahr setzt der Mastixstrauch gelbliche Blüten an, es folgen zunächst rote, sich zur Vollreife nahezu schwarz färbende Früchte, welche im Vegetationsverlauf für Farbtupfer sorgen.
Die Wilde Pistazie ist sehr robust und pflegeleicht, solange sie vor Staunässe (gut drainiertes Substrat ist wichtig) und dauerhaften Temperaturen unter -10° C verschont bleibt. Vollsonne und Hitze stellen für die ursprüngliche Macchia-Bewohnerin kaum ein Problem dar.
In wintenmilden Regionen kann die Wilde Pistazie an geschützter und gut drainierter Stelle, mit zusätzlichem Winterschutz nach frischer Pflanzung als Voraussetzung, dauerhaft ausgepflanzt verweilen.