Granatapfel, Punica granatum, Pflanze

Die kräftig orangerot gefärbten, glockenförmigen Blüten des Granatapfel (Punica granatum) erreichen 5 bis 6 cm Länge. Sie öffnen sich je nach Überwinterungsbedingungen im Frühsommer oder Sommer und sind selbstfertil.
Eine Pflanze genügt somit für eine eigene Ernte rotschaliger Granatäpfel, die 5 bis 10 cm Durchmesser erreichen und zur Vollreife aufplatzen. Die Samen im Inneren sind mit einem saftigen, roten Fruchtfleisch umhüllt, das süß und aromatisch schmeckt. Da die Früchte in 5 bis 7 Monaten ausreifen, reicht die Zeit bis zum Herbst auch hierzulande im Kübelgarten für eine jährliche Ernte aus - in Wintergärten sowieso.
Granatäpfel beginnen bereits ab einem Alter von 3 bis 4 Jahren zu blühen und zu tragen, was für Obstgehölze sehr früh ist. Vorraussetzung ist ein vollsonniger Platz, bei Lichtmangel ist zwar das Wachstum bestens, nicht aber die Blütenbildung.
Granatäpfel wachsen zu dichten Sträuchern heran, die aus mehreren Grundtrieben bestehen. Die Blätter sind weich, färben sich im Herbst vor dem Fall goldgelb und sprießen ab April mit rötlichem Überzug neu.
Die laublosen Kronen sind einfach zu überwintern, da der Licht- und Wärmebedarf gering ist. In wintermilden Regionen ist der Granatapfelbaum durchaus freilandtauglich (mit entsprechendem Winterschutz). Die Früchte können gut 6 Monate lagern und gewinnen in dieser Zeit sogar noch an Aroma.