Palisanderbaum, Jacaranda mimosifolia, Pflanze

Der Palisanderbaum (Jacaranda mimosifolia) ist, mit seinem Farn-ähnlichen, doppelt gefiederten Blattwerk und den bis zu 4 cm großen, blau-violetten Glockenblüten, welche sich zu beeindruckend strahlenden Rispen vereinen, einer der schönsten und begehrenswertesten Zierbäume der Tropen. Er lässt sich hervorragend als Topfpflanze oder Kübelpflanze bei uns in Mitteleuropa kultivieren. Ursprünglich in Südamerika beheimatet, ist er heute in nahezu allen tropischen und subtropischen Gefilden anzutreffen.
Der Palisanderbaum liebt einen hellen Standort, an dem er sich artgerecht entwickeln kann. Hohe Luftfeuchte wird durch regelmäßiges Besprühen der Pflanze sicher gestellt, trockene Heizungsluft wird nicht gut vertragen.
Die schnellwüchsigen Bäume, welche die warme Jahreszeit von Ende Mai bis September auch gern im Freien genießen, beginnen etwa ab einer Stammhöhe von 2 m mit der Verzweigung, mit ihrer Kronenbildung. Ist eine früher einsetzende Verzweigung gewünscht, hilft ein Rückschnitt an entsprechender Stelle des Palisanderbaums, um seine Verzweigung zu provozieren. Regelmäßiges Entspitzen der Triebe ist ebenfalls förderlich für eine gute und reiche Verzweigung, welche auf diese Weise besonders wirkungsvoll bei selbst aus Samen herangezogenen Jacaranda zu erreichen ist, hier kann die gewünschte Entwicklung bereits sehr früh eingeleitet werden.
Ab einem Pflanzenalter von ungefähr 8 bis 10 Jahren ist auch hierzulande, bei dauerhaft temperierter Indoor-Haltung im Wintergarten, mit dem Blütenschauspiel der bis zu 20 cm durchmessenden blau-violetten Blütenwolken zu rechnen, welchen ein honigartiger, lieblich-sanfter Duft entweicht. Sein besonders extravagantes, farnartiges Blattwerk macht den Palisanderbaum allerdings auch ohne Blüte zu einer außergewöhnlich exotischen Blattschmuckpflanze mit Alleinstellungsmerkmal.