Samen-Aussaat-Hinweise

Trachycarpus fortunei

Chinesische Hanfpalme, Tessiner-Palme

Aussaat - Zeitraum

Die Samen-Aussaat von Trachycarpus fortunei ist ganzjährig möglich.
Wir empfehlen die Aussaat der Samen zeitnah nach Erhalt, möglichst innerhalb von 6 Wochen vorzunehmen.
 

Vorbehandlung der Samen

  • Samen mit heißem Wasser übergießen (so heiß, wie es der Wasserhahn her gibt).
  • Samen ca. 48 bis 72 Stunden in raumwarmem Wasser quellen lassen.
 

Aussaat - Substrat

Empfehlenswert sind hochwertige Aussaat-Erden und Kokos-Quellerde, beide Substrate können auch miteinander vermischt werden. Die Zugabe von grobem Sand verbessert die Drainage, macht das Substrat noch feiner in der Krume, wirkt Staunässe entgegen und lässt nach der Keimung auch Luft an die Wurzeln.
Das Aussaat-Substrat sollte immer leicht feucht gehalten werden. 'Feucht' bedeutet jedoch nicht 'nass'. Staunässe ist einer der größten Feinde exotischer Samen.
Das Aussaat-Substrat wird immer nur ein wenig mit einer Sprühflasche befeuchtet, damit kann sehr gut dosiert werden.
Zum Befeuchten der Aussaat am besten immer destilliertes Wasser oder Regenwasser verwenden.
 

Samen - Aussaat

Trachycarpus fortunei Samen unter das feuchte Substrat mischen. Das Substrat mit den Samen in einen kleinen Beutel (z.B. Gefrierbeutel) oder eine Dose geben und gut verschließen.
 

Aussaat - Bedingungen

  • Für die Keimung wird kein Licht benötigt.
  • Die Aussaat immer nur leicht feucht halten, niemals nass. Staunässe vermeiden.
  • Achtung: Bereits einmaliges Austrocknen kann die gesamte Aussaat vernichten.
  • Das Behältnis mit der Aussaat bei Temperaturen zwischen 22° und 27° C lagern.
  • Nun sind wöchentliche Kontrollen der Feuchtigkeit, ggf. auf Schimmelbildung und natürlich auf feine weiße Wurzeln notwendig.
 

Durchschnittliche Keimdauer

Palmensamen benötigen Wochen bis mehrere Monate (oder länger) zum Keimen, die meisten werden jedoch nach 8 bis 16 Wochen austreiben. Die Keimung der Palmensamen erfolgt zumeist sehr unregelmäßig.
 

Nach erfolgter Keimung

Nach dem Austreiben (zuerst erscheinen die feinen weißen Wurzeln, das erste Keimblatt lässt sich erfahrungsgemäß etwas mehr Zeit) werden die Palmensämlinge einzeln in schlanke, hohe Töpfe in Kultur-Substrat gepflanzt.

Die Töpfe mit den jungen Palmenpflanzen werden an einem schattigen Standort platziert, das Substrat immer nur leicht feucht halten. Staunässe ist zu vermeiden.
 

Kultur - Substrat

Als Kultur-Substrat empfehlen wir hochwertige Kübelpflanzen-Erde, der weitere grobkörnige Anteile von Blähton, feinem Kies, Lavagrus, Splitt, alternativ auch grobkörniger Sand oder Kokos-Quellerde zur besseren Drainage beigemischt werden. Hierdurch wird eine optimale Strukturstabilität des Kultursubstrates erzielt, Staunässe wird entgegengewirkt und Luft gelangt besser an das empfindliche Wurzelwerk.